Verstehen Sie Ihren Hauttyp
Ein guter Anfang ist es, über Ihren Hauttyp nachzudenken – ist Ihre Haut normal, empfindlich, trocken, fettig oder eine Kombination davon? Testen Sie, was am besten zu Ihrer Haut passt und profitieren Sie von unseren Hautpflegetipps:
Normale Haut
Wenn Sie normale Haut haben, spüren Sie, dass sich die Haut elastisch und weich anfühlt und Sie keine offensichtlichen Probleme mit trockenen oder fettigen Stellen im Gesicht haben. Ein wichtiger Faktor ist, dass die Haut nicht zu spüren ist, d. h. Sie spüren sie nicht (die Haut brennt nicht, juckt nicht und spannt nicht).
Tipp: Wenn Sie normale Haut haben, haben Sie ebenfalls keine besonderen Probleme, möchten Ihre Haut aber möglicherweise mit Feuchtigkeit versorgen, insbesondere hier in den nordischen Ländern aufgrund unseres trockenen und kalten Klimas. Unsere Haut ist sowohl der Sonne, niedriger Luftfeuchtigkeit (besonders im Winter), Abgasen als auch Temperaturschwankungen ausgesetzt, die zur Austrocknung und damit zu einem erhöhten Bedarf an Feuchtigkeitsbindern der Haut beitragen. Produkte, die Inhaltsstoffe wie Glycerin, Salze, Zucker, den Baustein für Hyaluronsäure – N-Acetylglucosamin oder Harnstoff/Harnstoff – enthalten, binden effektiv Feuchtigkeit in der Haut, was zu einer aktiven Hydratation führt.
Unsere Hautflora trägt auf natürliche Weise auch zu feuchtigkeitsbindenden Substanzen in der Haut bei – stören Sie sie daher nicht durch übermäßige Pflege oder Reinigung (sie möchte nicht gestört werden und wird Ihnen für die Hilfe dankbar sein!). Alle äußeren Einflüsse führen zudem zur Bildung freier Radikale, die sich unter anderem auf die Hautalterung auswirken. Freie Radikale sind etwas, das Antioxidantien gut abbauen können. Investieren Sie in ein Produkt, das Antioxidantien wie Vitamin C und/oder Mineralien wie Mangan enthält. Achten Sie auch auf Verpackungen mit Airless-Pumpsystemen, die den Kontakt mit Sauerstoff reduzieren und so das Risiko des Abbaus der Antioxidantien verringern. Normale Haut kann sich durch die Anwendung von Kalzium wohlfühlen, was zu einer gesteigerten Zellerneuerung in der Epidermis beiträgt.
Empfindliche Haut
Viele Menschen, die das Gefühl haben, empfindliche Haut zu haben, beschreiben dies als Juckreiz, Brennen oder Stechen und dass es zu heftigen Reaktionen kommen kann, wenn die Haut mit Kosmetika, Hautcremes, Seife und sogar Sonnenlicht in Kontakt kommt. Wenn Sie empfindliche Haut haben, spüren Sie im Winter, wenn das Klima kalt und trocken ist, wahrscheinlich eine Verschlechterung Ihrer Haut.
Tipp: Zunächst ist es wichtig, dass Sie herausfinden, was die Ursache für Ihre empfindliche Haut sein könnte. Hier müssen Sie möglicherweise die Hilfe eines Dermatologen in Anspruch nehmen. Für Sie mit empfindlicher Haut ist es fast wichtiger zu wissen, was Sie vermeiden sollten, als was Sie der Haut hinzufügen sollten. Unsere Haut ist einzigartig und reagiert individuell und unterschiedlich auf das, was ihr ausgesetzt ist. Es gibt jedoch Gruppen von Substanzen, auf die Sie achten können. Obwohl viele diese vertragen, gibt es Berichte, dass einige Substanzen häufiger zu Empfindlichkeit oder Reizungen der Haut führen als andere.
Substanzen, die Sie bei empfindlicher Haut vermeiden sollten, sind Alkohol, Propylenglykol, ätherische Öle, Parfüm und bestimmte Konservierungsstoffe wie Methylisothiazolinon, Phenoxyethanol und Benzoylalkohol sowie Ethylhexylglycerin. Ein neuer Forschungsbericht zeigt außerdem, dass Propylenglykol die Substanz ist, die nach der Anwendung mehrere Wochen lang am längsten auf der Haut verbleibt (Bouslimani et al., 2019). Seien Sie auch bei der Reinigung Ihrer Haut vorsichtig – es reicht aus, abends ein Reinigungsprodukt zu verwenden und morgens nur mit lauwarmem Wasser abzuspülen.
Auch eine empfindliche Haut kann von bestimmten entzündungshemmenden Substanzen profitieren, um Reizungen und Rötungen zu reduzieren – Beispiele für diese Substanzen sind: Allantoin, Panthenol, Bisabolol, Naringenin, Acetyldipeptid 1 Cetylester. Hautcremes für empfindliche und gerötete Haut (zum Beispiel bei Rosacea) enthalten oft auch grüne Pigmente, um die Rötung kosmetisch zu reduzieren.
Trockene Haut
Es kann sein, dass die Haut sich strafft, sich leicht gereizt anfühlt und an bestimmten Stellen gereizt wird. Dies liegt daran, dass die normalerweise in der Haut stattfindende Produktion bestimmter Öle und Feuchtigkeitsbinder nicht wie vorgesehen funktioniert und das Wasser dadurch aus der Haut verdunstet.
Tipp: Bei trockener Haut ist die Zugabe von feuchtigkeitsbindenden Substanzen wichtig, bitte seien Sie außerdem vorsichtig bei der Reinigung und verwenden Sie eine milde Reinigungscreme. Eine Hautcreme für trockene bis normale Haut enthält mehr feuchtigkeitsspendende und feuchtigkeitsbindende Stoffe wie Glycerin, Harnstoff, verschiedene Zucker, Salze oder Aminosäuren. Die Haut muss außerdem vor Wasserverdunstung (TEWL) geschützt werden, und dann sind Fett und Öl erforderlich, die eine Schicht bilden, die die Feuchtigkeit in der Haut einschließt.
Mineralöle wie Paraffin und Vaseline wirken gut, um die Wasserverdunstung in der Haut zu reduzieren und sind auch schonend für empfindliche Haut. Diese Öle stammen jedoch aus der petrochemischen Industrie und sind von Natur aus nicht biologisch abbaubar. Für Umweltbewusste ist es daher sinnvoll, auf diese Öle zu verzichten. Silikone wirken ebenfalls weichmachend und sind gut für empfindliche Haut, allerdings sind sie auch nicht biologisch abbaubar. Alternativen zu Ölen, Buttern und Wachsen, die besser biologisch abbaubar sind und gleichzeitig den TEWL reduzieren, sind Pflanzenöle, Squalan, Jojobaester oder beispielsweise Sheabutter.
Im Normalzustand produziert unsere Haut sowohl Öle als auch Fette vollständig selbst, wie zum Beispiel Squalen, Ceramide, Cholesterin, Triglyceride und Omega-3/6-Fettsäuren. Diese erkennen die Haut und Produkte, die diese Stoffe enthalten, wirken in der Regel gut gegen trockene Haut.